Freitag, 21. September 2012

[Rezension]: Totentöchter-Die dritte Generation

Deutsches Cover



 


 
Eine Dystopie
für meinen
Geschmack.
 

 

 

Allgemeine Merkmale

Name: Totentöchter - Die dritte Generation

Genre: Science Fiction

Autor: Laura DeStefano

Verlag: cbt

Gebundene Ausgabe: 400 Seiten

Kaufpreis bei Amazon: 16,99 €

 

Inhalt

Sie sind jung und schön, doch dem Tod geweiht

Rhine ist sechzehn Jahre alt – und wird in vier Jahren sterben. Ein missratenes Genexperiment hat katastrophale Folgen für die Menschheit: Frauen leben nur bis zum zwanzigsten, Männer bis zum fünfundzwanzigsten Lebensjahr. In dieser Welt ist nicht ungewöhnlich, was Rhine passiert: Sie wird entführt und mit dem reichen »Hauswalter« Linden in eine polygame Ehe gezwungen, um möglichst schnell Nachkommen zu zeugen. Rhine präsentiert sich eine glitzernde Welt voller Luxus und Reichtum – eine Welt ohne Freiheit. Gemeinsam mit dem Diener Gabriel plant Rhine ihre Flucht, bevor es zu spät ist…

Bewertung 

Zur Geschichte:
Wie die Inhaltsangabe schon vermuten lässt, ist Totentöchter ein Science Fiction Roman. Eigentlich habe ich mir nach 3 Versuchen mit diesem Genre geschworen NIE WIEDER Science Fiction Bücher zu lesen, aber wie ihr seht konnte ich es nicht halten.
Eine Freundin hat es mir vor kurzem in die Hand gedrückt und meinte es sei vielleicht mein Geschmack.
Der Hauptcharakter heißt, wie schon gesagt, Rhine. Sie ist ein 16 Jahre altes Mädchen, wurde entführt und mit zwei weiteren Frauen an einen Mann zwangsverheiratet. So etwas ist zu ihrer Zeit fast Gang und gebe, doch versucht sie sich nicht den Sitten der höher gestellten ersten Generation zu beugen.
Ein Manko an Rhine ist allerdings ist, dass der Leser sich ihr einfach nicht nähern kann. Es war fast so, als sei ich ein Fremdkörper der nebenher durch die Geschichte schwebte, mir es aber verboten war sich ihr zu nähern.
Eigentlich gibt es in diesem Buch keinen weiteren Hauptcharakter. Ob Gabriel, der Diener, Linden, ihr Ehemann, oder ihre beiden Schwesterfrauen Jenna und Cecily
Man lernt kaum einen von ihnen kaum richtig kennen. Einen Lieblingscharakter habe ich allerdings doch und zwar Jenna. Eine 18 jährige junge Frau, die mit ihren Schwestern entführt wurde und als Einzige überlebte. Sie versteckt ihre Gefühle und wartet auf ihren Tod, da sie ihr restliches Leben nur überflüssig findet.
Das passt allerdings perfekt zu der Geschichte. Sie ist eher düster, manchmal auch hoffnungsvoll und regt zum Nachdenken an.
Was wäre wenn alle Menschen mit 20, bzw. 25 schon sterben würden?
Apropos. Warum müssen die Mädchen  Jahre vor den Männern sterben? Ist das nicht etwas ungerecht? Ok, zu dieser Geschichte passt das zwar, aber würde ich in dieser Welt leben, dann hätte mich das etwas… aufgeregt.
Zu meiner Überraschung verwirrte mich dieses Science Fiction Buch nicht. Na gut, es gibt kein anderes Land mehr außer Nordamerika, aber es gibt keine neue hochmoderne Technik die ich (und mein kleines Gehirn) mir nicht vorstellen kann.
Trotz einiger Mängel liest sich das Buch wirklich gut und man kann dem Verlauf der Geschichte gut folgen.
 
Cover:
Ok, solche Cover gibt es im Moment zu Hauf, aber seht euch doch das Kleid an! Ist es nicht wunderschön?
Alles darauf hat seinen Grund. Der Käfig steht für ihre Gefühle, dass sie sich eingesperrt in ihrer Zwangsehe fühlt. Ihr Kleid zeigt den Luxus in dem sie sich wie ein anderer Mensch fühlt und mit ihrem Gesichtsausdruck zeigt das Mädchen, dass sie sich Einsam findet.
Ich finde es ist einfach ein sehr ausdrucksvolles Cover mit einer Aussage, bzw. mehreren Hinweisen auf die wirkliche Geschichte.
Also auch wenn es auf dieses Cover-Zug aufspringt, kann ich mich damit abfinden, da es einen tieferen Hintergrund bietet.
Es sei dir vergeben. :D
Die Autorin:
Lauren DeStefano hatte eine große und gute Idee, doch versteckt die Geschichte einige Mängel. Doch an ihrem Schreibstyl liegt das wirklich nicht. Sie kann echt gut die Welt der Rhine beschreiben, fügt einige Details  hinzu, z.B. warum Rhine, also Rhein, heißt, dass sie wie ein Fluss sein will, der durch viele Gegenden strömt und seine Freiheit auslebt.
So etwas lässt einen beeindrucken, dass sie sich so viel recherchiert hat.
Wirklich beeindruckend und passt perfekt zu der neugierigen Rhine, aber trotzdem hätte Lauren DeStefano sich mehr mit der Sympathie der Charaktere beschäftigen können, dann hätte ich auch auf einige Infos gut und gerne verzichten können.

Fazit

Ein schönes Buch, dem man gut folgen kann, doch wirken die Charaktere eher unnahbar. Doch ich will es wirklich nicht schlechter reden als es ist. Romantiker kommen nicht so sehr auf ihre Kosten und leider fehlt auch etwas Humor, aber es regt zum Nachdenken an. Der Roman wirkt eher düster, trotz dem luxuriösen Hintergrund.
Ich empfehle es ab 14 Jahren. Alles in allem verdient das Buch 3 Welten, doch ich habe ihm noch eine halbe hinzu gegeben, da es das erste Science Fiction Buch ist, dass mich nicht verwirrt hat.

Welten (0-5)

 
 
PS: Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende ^^

2 Kommentare:

  1. Das Buch leih ich mir ständig aus, aber irgendwie kann ich mich nicht durchringen, es zu lesen... Aber naja vielleicht wag ich mich ja doch mal dran :)
    Tolle Rezension übrigens :)

    Liebe Grüße
    Sibel

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  2. Hi!
    Ich denke ich borge mir das Buch mal bei der Bibliothek aus..:D
    Klingt irhendwie gut..
    Schöne Rezi
    Vero

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Hallo :D
Falls du Kritik, Wünsche oder Verbesserungsvorschläge für mich hast, dann immer her damit.
Und natürlich freue ich mich auch sonst über jede Meinung und wirklich JEDEN Kommentar. <3