Montag, 13. Februar 2012

[Rezension]: Rubinrot

Name: Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten
Genre: Jungendbuch- Trilogie
Autor: Kerstin Gier
      Info: geb. 1966, begann mit dem Schreiben
             im Jahre 1995 (vorwiegend Frauenromane).
            Rubinrot gehört zu einem ihrer 
            berühmtesten Werke.
Verlag: Arena
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten










 
Gwendolyn, kurz Gwen, wird in einer Familie mit vielen Geheimnissen groß. Ihre Cousine Charlotte, ein riesiges Ekel, ist der ganze Stolz ihrer Mutter, da sie das Zeitreise Gen in sich trägt und so bekommt sie besonderen Unterricht im Fechten oder Geschichte. Doch als sich Gwen eines Tages im vergangenen London wiederfindet, muss sie Charlottes Platz einnehmen. Damit handelt sie sich nicht nur der Hass ihrer Tante und Cousine ein, sondern auch die Zusammenarbeit mit dem arroganten Gideon.
 

Das  Buch ist wirklich einsame spitze, aber ich muss gestehen, dass ich es mir erst jetzt besorgt habe, bzw. meine Mutter. Immer wenn ich vor einem Bücherregal stand, wollte ich es mir nie zulegen, da es mehr nach Märchenbuch aussah und ehrlich gesagt habe ich mir auch deshalb nicht die Rückseite durchgelesen. Da aber meine Mutter (und ich nun auch) ein RIESIGER Kerstin Gier Fan ist, lag es auf einmal bei mir zu Hause und ich konnte nicht anders als es anzulesen. Nach den ersten Seiten hätte ich mich fast geohrfeigt, weil ich nie wirklich vorher einen Gedanken daran verschwändet hätte, dass es so gut wäre.
Man merkt gleich seit der ersten Seite an, dass Gwen zwar in einer Familie mit einem großen Geheimnis aufwächst, sich nicht all zu gut mit ihrer Cousine Charlotte versteht, aber ansonsten sehr glücklich ist. Und dann ändert sich ihr Leben auch noch so radikal, als sie bemerkt das nicht ihre Cousine, sondern sie das seltene Zeitreisegen geerbt hat. Sie tut mir auch ein wenig Leid. Gwen hat Angst es ihrer Mutter zu beichten das sie schon einige Male durch die Zeit gereist ist und bei ihrem ersten Zusammentreffen mir Gideon läuft auch alles daneben. Was sie mir aber auch noch sehr sympatisch macht ist, dass sie sich nichts sagen lässt. Sie ist nicht naiv, kämpft sich mit riesigen Perücken ab und versucht mit der Hilfe ihrer besten Freundin und Google viele Geheimnisse zu lüften. Das alles wird unterstrichen mit Humor, liebenswerten Nebencharakteren und einer kämpferischen Gwen.
Wer will schon seine ganzen Nachmittage in einem Keller in der Vergangenheit verbringen?
Ich nicht!

Kerstin Gier ist mit Abstand eine der besten Autorinnen die ich kenne (*schleim*) und dies hat sie hiermit bewiesen. Nun leider tut sich bei mir eine Frage auf: Warum heißt es 'Liebe geht durch die Zeit?' und wieso steht im Seitenband, dass sie sich in einer anderen Zeit verliebt? Da sie mit Gideon doch in einer Zeit lebt. Es ist allerdings doch wohl eher ein Mädchenbuch, die Romantik und der Humor sind sehr schön auf den Punkt gebracht.

 

Wie man bereits gemerkt hat, habe ich nicht viele negative Punkte gefunden. Es ist einfach ein zu gutes Buch, mit etwas Humor und einer sehr sympatischen Hauptfigur. Man soll sich also nicht immer auf den Einband konzentrieren, sondern auch mal etwas Neues probieren. Noch eine kleine Anmerkung von mir: Meine Lieblingsperson im ersten Teil ist.... Gordon. Der 'schwule' Klassenkamerad. Nein, echt ein sympathischer und lustiger Typ. (alle Männer mit Siegelringen sind schwul^^)
Darum erhällt dieses Buch volle Punktzahl, weil einfach alles passte.


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